Warum entsteht immer weniger bezahlbarer Wohnraum?
Trotz des Immobilienbooms wird bezahlbarer Wohnraum immer mehr zur Mangelware – wie kann das sein? Leider sorgt der Immobilienboom dafür, dass sich praktisch alles verkauft, egal zu welchem Preis. Somit besteht für die Errichter wenig Anreiz, in bezahlbaren Wohnraum zu investieren.
So sind die Grundstückspreise in den Metropolen um rund 250 Prozent seit 2000 gestiegen. Das macht das Errichten von Wohnungen unter 3.000 Euro pro Quadratmeter und diese entsprechend preiswert zu vermieten, fast unmöglich. Auch die Material- und Lohnkosten für die Errichtung von Gebäuden sind seit 2000 um gut 40 Prozent gestiegen. Zusätzlich stiegen die Kosten zur Erfüllung energetischer Standards im selben Zeitraum um rund 20 Prozent.
Auch in den Kommunen wurde vielerorts gespart. So fehlt teilweise das Personal, um die vielen Aufgaben wahrzunehmen. Gerade den Kommunen kommt aber eine wichtige Aufgabe zu: das Mobilisieren unbebauter Grundstücke, die Ausweisung neuen Baulands, der Zwischenerwerb von Flächen und die Vergabe von Baugenehmigungen.
Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums bleibt also weiterhin eine große Aufgabe in einem schwierigen Umfeld. Aber hier setzt die Idee der Weser-Ems Baugenossenschaft an – wir planen unsere Wohnungen dauerhaft im Bestand zu halten und müssen diese nicht gewinnmaximierend verkaufen. So schaffen wir Wohnungen auch für den kleineren Geldbeutel, wo es sonst keiner tut.